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"Entre Nous" Alter Adel - Neue PortraitsEröffnung: 18. Dezember 2011, 11 UhrAusstellung 18. Dezember 2011 - 22. Januar 2012 Kloster Bentlage, 48431 Rheine Ort: Ökonomie Öffnungszeiten: Di-Sa 15-17, So 11-17 Uhr Information: 05971 918 400 www.kloster-bentlage.de Das anläßlich der Ausstellung erschienene Katalog-Buch "Entre Nous - Adelsportraits" ist direkt über die Künstlerin erhältlich. Mehr Infos zum Buch finden sie hier ... |
Sie haben für die Künstlerin Portrait gestanden oder
gesessen, die Prinzessin von Preußen, die Familie von Hammerstein, der Erbprinz Maximilian zu Bentheim-
Tecklenburg, die Fürstin zu Hohenlohe-Langenburg
und, aus dem Kreis Steinfurt, der Graf und die Gräfin
von Normann-Ehrenfels oder auch Constantin Freiherr
Heereman von Zuydtwyck und viele andere mehr aus
dem niederen und hohen Adel unserer Republik.
Nun ist alles in einer ungewöhnlichen Ausstellung und
in einem nicht minder ungewöhnlichen und umfangreichen Katalog – erschienen bei „Verlag und Edition
Kloster Bentlage“ – zusammengefasst: Reiseeindrücke
von den Fahrten der Künstlerin zu den Objekten ihrer
künstlerischen Begierde, Tagebuchaufzeichnungen,
Fotos vom Lebensumfeld der Portraitierten, verschiedene Statements zum Thema Adel und natürlich die Öl- und Acrylgemälde, d. h. die Adelsportraits selbst.
Insofern sind die Ausstellung und der Katalog viel
mehr als nur eine Ansammlung von Portraits. Zu diesen schreibt Helmut A. Müller u. a. im Katalog: „Zillys
Portraitserie ‚Entre Nous’ spielt zwar mit der Erinnerung an dynastische Portraits. Aber sie kippt das Sujet
buchstäblich aus der Vertikalen. Keines ihrer Einzel-,
Doppel- und Tripelportraits ist in Hoch-, alle sind im
Querformat gemalt. Die Künstlerin und die Portraitierten stehen auf einer Stufe. Die Aristokratie ist durch
die Demokratie abgelöst. Die Adeligen sind Bürger
geworden. Nur die Namen der Adelsgeschlechter bleiben. Und damit natürlich auch die Erinnerung an den
feinen Unterschied. Wenn alter Adel ein Zilly-Portrait
erwirbt, sollte es einen Platz in der Ahnengalerie finden. Aber dort dokumentiert es den Bruch. Denn
Adelsbilder im klassischen Sinne sind Zillys Portraits
nicht. Sie zeigt Bürger, die aus der Begegnung zwischen Bürgern entstanden sind.
Zillys Portraitserie führt vor, was Malerei mit wenigen
Strichen darstellen kann, was eine Persönlichkeit
kenn- oder auszeichnet. Es wird deutlich, was einer
denkt und wes Geistes Kind er ist. Fotografien erreichen diese Tiefensicht selten. Deshalb ist die Serie
auch hervorragende Malerei. Sie nimmt sich die
Freiheit, mehr zu zeigen als bloße Ähnlichkeit.“